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Bei jeder menschlichen Kommunikation sind die Inhaltsebene und ihre Metaebene zu beachten. Denn wenn Menschen kommunizieren, tun sie das immer auf beiden Ebenen. Wobei mit Hilfe des bewussten Denkens zum einen Inhalte weitergegeben werden, zum anderen jedoch gleichzeitig durch die Art und Weise der Informationsweitergabe und ihren Kontext der Beziehungsaspekt kommuniziert wird. Letzteres geschieht in analoger Form (Verhalten, Körpersprache, Stimmführung usw.) und spricht vor allem das Unbewusste des Kommunikationspartners an.
Von entscheidender Bedeutung ist dabei, dass die unbewusst kommunizierten Hinweise auf die Art der Beziehung als eine Metainformation wirken. Sie vermitteln zugleich den Zweck der Kommunikation und geben damit den transportierten Inhalten erst ihren Sinn. Dadurch sind sie in den meisten Fällen der Kommunikation rahmen gebend und damit in der Beziehung der beiden Kommunizierenden bedeutender als der inhaltliche Aspekt.
Das ist jedoch von entscheidender Bedeutung und widerspricht dem Alltagsverstand. Denn mit seinem analogen Denken bestimmt das Unbewusste die Kommunikation. Mit anderen Worten, auftrainierte Verhaltensänderungen im psychotherapeutischen Setting oder im beruflichen s. Salestrainings, nützen nichts, weil die unbewussten Muster, auch gerade in Stresssituationen, die Kommunikation beherrschen und das Gegenüber verbale und non-verbale Informationen nicht in Einklang bringen kann (Bauchgefühl) und diese Informationen als “unverständlich oder unwahr” deklariert. Zum Beispiel eignet sich eine arrogante Gesprächsführung oder das dazugehörige Verhalten dazu, die eigene Unsicherheit zu vertuschen.